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8 Aprile 2025
Novità: Aichinger-Konstellationen: Zwischenräume des Schreibens
9 Aprile 2025
hrsg. v. Stefano Apostolo – Matteo Iacovella – Lorenzo Licciardi
In diesem Band wird der methodologische Ansatz der philosophischen Konstellationsforschung aufgegriffen, um Ilse Aichingers künstlerische und intellektuelle Tätigkeit als Netzwerk von literarischen Beziehungen zu anderen AutorInnen zu erforschen. Solche Schnittpunkte, ob man sie als ‘Denkräume’ oder als gemeinsame ästhetische Gebiete betrachtet, tragen dazu bei, nicht nur den literaturgeschichtlichen Wert, sondern auch das kritische oder gar engagierte Potential von Aichingers Werk im Kontext der deutschen und europäischen Nachkriegszeit neu zu beleuchten. Unter solchen Prämissen untersuchen die hier versammelten Beiträge diverse Strategien der Subtraktion und Verfremdung in Aichingers Poetik, die über die literarische Prosa hinaus auch intermediale Bezüge zu Theater, Film und Fotografie umfassen. Aus unterschiedlichen Perspektiven wird gezeigt, wie ihr Schreiben gängige poetische und gesellschaftliche Normen unterläuft, eine eigenständige Ästhetik des Widerstands formt und zugleich den Blickwinkel auf Sprache, Erinnerung und politische Verantwortung verschiebt.
Isbn: 978-88-95868-75-2
Roma 2024 pp. 292 € 30,00
Indice
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Stefano Apostolo – Matteo Iacovella – Lorenzo Licciardi, Literarische Konstellationen um Ilse Aichinger: eine Einführung
p. 7
Sprache als Subtraktionsprozess
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Christine Frank, Konstellationen des Verschwindens
p. 19 -
Vivian Liska, Asymptotische Reduktion: Figuren der Sprachlosigkeit in Ilse Aichingers Schlechte Wörter
p. 41 -
Andreas Weissenböck, Ihre Sprache und sie. Versuch einer Konstellation zu Aichingers Poetologie und Sprachverständnis
p. 59
Poetische Verwandtschaften
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Theresia Prammer, «Ein wildes Reden». Ilse Aichinger und Peter Handke
p. 79 -
Stefano Apostolo, Most, Krempel, Stifter. Thomas Bernhard in den literarischen Schattenspielen Ilse Aichingers
p. 91 -
Lorenzo Licciardi, Eine ‘absurde’ Konstellation: Aichinger, Beckett, Hildesheimer. Das Schweigen der Zeit in Aichingers Zu keiner Stunde
p. 105
Stimmen, Wörter, Bilder
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Matteo Iacovella, Körperlichkeit, Atem und Stimmen in Ilse Aichingers Hörspiel Gare maritime
p. 131 -
Jana Maria Weiß, Zwischen Stimme und Geräusch. Klänge der Entmenschlichung in Aichingers Knöpfe (1953) und Bachmanns Die Zikaden (1954)
p. 149 -
Susanna Brogi, «von weiter östlich». Ilse Aichinger und Stefan Moses
p. 165 -
Elena Agazzi, Erinnerungsblitze zwischen Filmerfahrung und Schreiben in Film und Verhängnis (2001) von Ilse Aichinger
p. 181
Poetik und Politik
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Thomas Wild, Poetik und Politik. Konstellationen nach Ilse Aichinger
p. 199 -
Amelia Valtolina, Die Form als Widerstand in den Werken von Ilse Aichinger
p. 209
Text, Kontext, Rezeption
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Andreas Dittrich, «kein Sammelsurium, sondern präzise Architektur». Zu Ilse Aichingers Denken und Praxis des Sammelns
p. 223 -
Barbara Wiedemann, «natürlich sehr weit entfernt von dem, was man Realismus nennen könnte». Heinrich Böll liest Ilse Aichingers Die größere Hoffnung
p. 237 -
Irene Fußl, «Wirbel und… Betrieb». Ilse Aichinger und die literarische Öffentlichkeit
p. 261 -
Giusi Drago, «Così facile da soffocare». Ilse Aichinger e il respiro
p. 273 -
Kurzbiografien der Autorinnen und Autoren
p. 285
Ultimo aggiornamento 8 Aprile 2025 a cura di Luisa Giannandrea